Thailand - Reisebericht unserer Flitterwochen


Ich habe lange überlegt, wie ich unseren Blogpost über dieses wunderbare Erlebnis angehen kann. Wir haben einfach unheimlich viel Tolles erlebt. Es gibt so viel über dieses unglaubliche Land zu schreiben, sodass ein Post gar nicht ausreicht und ich mich bemühen muss alles ein wenig zusammenzufassen. Daher habe ich mich auch entschieden im Anschluss einen extra Post über Bangkok  zu schreiben, da diese Stadt einfach ihre eigenen Worte verdient. Aber falls der ein oder andere von euch eine spezifische Frage hat, stellt sie uns gerne, wir freuen uns von unseren Erfahrungen und Erlebnissen zu berichten und vielleicht können wir euch auch den ein oder anderen hilfreichen Tipp für eure nächste Thailandreise geben.

 

Zu den Bildern ist zu sagen, dass wir leider aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit unsere Kamera meist im Hotelzimmer lassen mussten, da sie uns von innen beschlagen ist. Die Tricks gegen das Problem haben wir leider erst gegen Ende ermitteln können, daher ist die Qualität manchmal leider alles andere als gut, da wir oft gezwungen waren unsere Handys und die GoPro zu benutzen, verzeiht uns daher diese ausbaufähigen Bilder ;-) Aber für einen ersten Eindruck dürften sie dennoch schön sein :-)

 

 

Erst einmal ist zu sagen, Thailand hat uns so überwältigt, dass wir uns in der Zukunft noch Einiges dort ansehen möchten. Es wird nicht ohne Grund „Das Land des Lächelns“ genannt, es ist tatsächlich so. Wir sind mit so viel Herzlichkeit, Offenheit und Freude empfangen worden, nicht nur im Hotel auch überall außerhalb sind die Menschen unglaublich. Es ist ein wahnsinniges Gefühl dieses freundliche und glückliche Volk zu beobachten, sie haben zum Großteil sehr wenig und sie sind dennoch sehr viel glücklicher und zufriedener als viele hier in Deutschland und haben auch mehr Positives an andere weiterzugeben. Wir hatten nicht einmal das Gefühl, dass sie Neid gegenüber Touristen verspüren, der Großteil ist zufrieden und absolut glücklich mit dem eigenen Leben, davon kann man sich wirklich eine Scheibe abschneiden. Ich glaube das war auch für uns das Schönste an dieser Reise, man lernt dabei viel über sich selber und über die eigene Art das Leben zu betrachten und ich finde es toll, dass so viele Kommilitonen, Freunde und Bekannte eine deutliche längere Reise dorthin unternehmen und kann mir nur zu gut vorstellen, dass man danach einiges an sich und seiner Einstellung ändert. Es ist faszinierend was diese wunderbaren Menschen mit nahezu nichts erschaffen haben. Die Restaurants außerhalb der Hotels sind wahnsinnig spartanisch und von der Sauberkeit natürlich in keiner Weise mit Deutschland zu vergleichen, aber sie sind mit sehr viel „Liebe und Kreativität“ geschaffen worden. Zudem haben die Thailänder einen wahnsinnigen Familienzusammenhalt, nicht selten sieht man Restaurants die von Großfamilien zusammen betrieben werden. An einem Abend ging während unseres Abendessens am Strand in einer Garküche ein furchtbarer Sturm (Monsunzeit) los. Klar hatte ich ein wenig Angst (da so ein Sturm in Verbindung mit dem starken Wellengang schon etwas ist, wovor ich ein wenig Respekt mitbringe), weswegen ich es nur mit halber Aufmerksamkeit wahrnehmen konnte, aber diese Familie hat in einem Tempo so perfekt harmonierend auf diesen Sturm reagiert und in kürzester Zeit dieses eigentlich komplett offene Strandrestaurant in eine geschützte „Nische“ umgebaut und das nur weil sie so perfekt miteinander umgegangen sind. Man hätte nicht einmal einen Thai mit einem anderen meckern hören können, wenn es grad nicht ganz korrekt läuft. Es ist wirklich wahnsinnig beeindruckend und inspirierend.

 

 

Ich gebe zu, dass was ich schreibe klingt sehr positiv und reizt bestimmt viele einmal dorthin zu reisen, jedoch muss ich trotzdem zugeben, dass das Ganze auch mit ein wenig Gewöhnung zu tun hat. Man muss sich auf das Leben dort einlassen. Auf die zum Teil fehlende Sauberkeit, die tropischen Temperaturen, die verschiedenen (manchmal auch ziemlich unangenehmen) Düfte und auch die teilweise sehr offensive Art einiger Thailänder, wenn sie dir gerne etwas verkaufen möchten. Aber hat man sich erst mal eingelebt, erkennt man überall die Schönheit des Landes. Die Pflanzen, das Meer, die Tierwelt (es gibt so unbeschreiblich schöne Vögel, Eidechsen und natürlich sind auch die Straßenhunde und Katzen sehr süß), die liebevoll gestalteten Restaurants, die spielenden zauberhaften Kinder und selbstverständlich die freundlichen Menschen.

 

Über das Essen brauche ich gar nicht berichten, wer hier schon die thailändische Küche mag, wird dort vor Genuss umfallen, es ist unfassbar lecker und solche Gewürze und Geschmäcker kann man hier leider beim besten Willen nicht annähernd so nachkochen. Der Hammer!

 

Was natürlich auch erwähnt werden muss ist die absolut andere Kultur in Form der pompösen Tempel und Paläste, der vielen Buddhas und des gesamten Glaubens der Thailänder. Das Ganze ist definitiv sehenswert. Es ist eine farbenfrohe Kultur und in keiner Weise mit Europa zu vergleichen. Es ist schön die Thais beim Beten zu beobachten und etwas über ihren Glauben zu lernen. Es ist selbstverständlich wichtig ihre Religion und ihre Ansichten zu respektieren. So sollte man darauf achten, dass bei einem Tempelbesuch die Beine bedeckt sind (lange Hose, lange Kleider oder ein Tuch darüber binden). Auch sollte es obenrum nicht zu freizügig sein. Weiterhin sollte stets beachtet werden ob in den jeweiligen Tempel die Schuhe ausgezogen werden sollen. In manchen Tempel war ich mir auch nicht sicher, ob sogar fotografieren unangemessen war, da man manchmal ein wenig schräg angesehen wurde, aber es stand nirgends etwas darüber.

 

 

Auf Phuket haben uns vor allem Big Buddha und Wat Chalong sehr gefallen. Falls man mal nach Phuket reist, sollte man diese Orte unbedingt gesehen haben.

 

Wir haben die meiste Zeit unserer Reise auf Phuket verbracht. Wir haben uns dort für 2 Wochen einen Roller gemietet (für insgesamt 100 Euro, was für Thailand schon eher teurer ist, wir dennoch als völlig angemessen empfunden haben). Dieser Roller hat es uns ermöglicht in mehreren Tagen die komplette Insel anzusehen. Wir haben alle bekannten Strände und Städte (Kata, Karon, Patong, Phuket Town etc.) besucht und uns relativ schnell an den thailändisch-chaotischen Straßenverkehr angepasst, was unheimlich viel Spaß gemacht hat und zudem auch von einigen Thais bewundert wurde, wenn wir uns als offensichtliche Touristen im gleichen Tempo durch die Massen bewegt haben ;-) Selbst bei diesem Chaos auf den Straßen gehen die Thais sehr viel respektvoller miteinander um, als viele hier, es wird aufeinander geachtet. Wir haben uns trotz Chaos eigentlich nie wirklich unsicher gefühlt. Die Inseln Kho Phi Phi, Monkeybeach und Maya Bay (vom Film „The Beach“) haben wir uns ebenfalls angesehen und waren begeistert. Man muss aber zu diesen Orten sagen, dass sie absolute Touristenmagnete sind und daher eher für einen Kurztrip geeignet sind, wenn man eher die Ruhe sucht anstatt Partys und viele Menschen. Eine gebuchte Schnorchel-Tour mussten wir leider aufgrund eines Unwetters absagen.

 

 

Eine Woche hat uns auch knallhart die Regenzeit erwischt. Wer denkt er hätte in Deutschland schon mal richtigen Regen erlebt der täuscht sich. Man ist innerhalb weniger Sekunden bis auf die Unterwäsche durchnässt. Aber wir fanden es trotzdem traumhaft und hatten wahnsinnig viel Spaß und haben jede Sekunde genossen, ganz nach dem Motto "Leben heißt nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern lernen, im Regen zu tanzen" :-) Und was soll man sagen, unser letzter Abend wurde dann doch noch von dem allerschönsten Sonnenuntergang gekrönt, traumhaft, man schaltet komplett ab und kann gar nicht beschreiben wie schön das Leben ist, die Brise des Meeres, die unglaubliche Natur um einen herum, die Vögel zwitschern, man ist im Paradies!

 

 

Fühlt euch gedrückt!


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Kommentare: 1
  • #1

    Helga Kroll (Freitag, 03 Juni 2016 20:53)

    Liebe Casey, lieber Marcus, Dank für den ausführlichen Bericht. Ich freue mich, dass Euch die Zeit so glücklich gemacht hat, dass ihr nochmals hin wollt. Dazu lasst Euch sagen: Die ganze Welt ist einfach wunderbar und sehenswert. Seht sie euch an. Wir haben überall - trotz oder gerade wegen ihrer Armut - glückliche Menschen erlebt. Nach sochen Reisen ist man, jedenfalls für ein Weilchen, viel bescheidener. Wir sind jedoch in eine andere Welt hineingeboren und eben nur anders zufrieden. - Euer Umzug bringt Euch sicherlich leider viel zu schnell auf den Boden der Tatsachen, hoffentlich werdet ihr vom europäische Monsun verschont. Seid beide ganz lieb gegrüßt von Helga.